Luft-Wasser-Wärmepumpe
In verschärfter Form gilt seit 2016 die Energieeinsparverordnung (EnEV). Dadurch ist es mittlerweile nur noch mithilfe einer Solarthermie-Anlage die Primärenergie-Anforderungen zu erfüllen.
Eine Ausnahme möchten wir vorstellen: Um die Vorgaben als alleinige Heizung zu erfüllen, können Wärmepumpen genutzt werden. Deshalb erhalten diese eine staatliche Förderung. Diese wurde Anfang 2020 deutlich erhöht. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist hauptverantwortlich für die Förderung von Heizungen und damit auch Wärmepunpen. Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert die Anschaffung einer Wärmepumpe.
Einen guten Mittelweg zwischen Kosten und Effizienz bietet die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Sie entzieht der Umgebungsluft über einen Wärmetauscher Wärme, hebt sie auf ein höheres Temperaturniveau an und gibt sie dann an den Heizungskreislauf ab, beispielsweise an eine Fußbodenheizung.
Eine Wärmepumpe benötigt lediglich für den eigenen Antrieb der Pumpe Strom. Ansonsten wird keine weitere Energie benötigt. Um diese aber effizient zu betreiben, sollten die Gebäude einigermaßen gedämmt sein. Auf Grund der relativ unklomplizierten Installation, sind Luft-Wärmepumpen meist günstiger als andere Wärempumpen
Der Standort spielt für Luft-Wasser-Wärmepumpen eine untergeordnete Rolle. Sie können außerhalb- oder innerhalb von Gebäuden aufgestellt werden sowie in Altbauten und Neubauten.
Produkt | Bedingungen | Förderung |
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BAFA-Förderung "Heizen mit erneuerbaren Energien" | Luft-Wasser-Wärmepumpe mit hohen JAZ ab 4,5 oder mit verbesserter Systemeffizienz | 35 % der förderfähigen Kosten |
KfW-Kredit 153 | Neubau oder Kauf eines KfW-Effizienzhaus bzw. einer entsprechenden Eigentumswohnung; es muss mindestens Effizienzhaus-Standard KfW 55 erreicht werden | Kredit bis höchstens 120.000 €, Tilgungszuschuss bis zu 25 % der Kreditsumme, maximal 30.000 € |
KfW-Zuschuss 431 | Beauftragung eines Energieberaters | 50 % der förderfähigen Kosten, maximal 4.000 € |